Unternehmen und Historie
Qualität aus
Familientradition.
Wir von Metallbau Westphal leben das traditionelle Handwerk des Metallbaus seit 1900.
Unsere jahrelange Erfahrung gepaart mit unseren handwerklichen Fähigkeiten in der Verarbeitung von Stahl und Metall hat uns zu einem modernen Unternehmen mit hochqualifizierten und motivierten Mitarbeitern wachsen lassen. Bereits in vierter Generation realisieren wir Aufträge mit hohem technischem Anspruch zu höchster Kundenzufriedenheit und garantieren unseren Kunden eine individuelle und persönliche Betreuung für ihre Investitionen.
Wenn Vielseitigkeit und Individualität bis ins Detail gefragt sind, bieten wir Hand in Hand mit Bauherren und Architekten alle Bauleistungen von der Planung bis zur Ausführung in eigener Regie an. Hervorragende Referenzen zeugen von solider Ausführung und Abwicklung der Bauvorhaben.
Kenner bauen mit uns
Kundenzufriedenheit bedeutet für uns:
- schnelle, detaillierte Angebotsbearbeitung unter Hinzuziehung unserer Fachingenieure und Architekten sowie persönlicher Beratung
- sorgfältige Auftragsabwicklung, sichergestellt durch Organisation, erforderliche Eignungsnachweise entsprechend DIN EN 1090-1 für Stahltragwerke bis EXC3 und unserem hohen Qualitätsstandard zertifiziert nach QM-DIN EN ISO 3834-2:2006 und Sicherheitsmanagement – System SCC**
- hohe Kreativität und Flexibilität auf individuelle Kundenwünsche von der Planungsphase bis zur schlüsselfertigen Projektausführung
Historie
1900
Gründung
Der Gründer der Firma Westphal, Hermann Westphal, mit seiner zweiten Frau Martha im Jahre 1920. Er kam in den 1890er Jahren als Schmiedegeselle auf der Wanderschaft aus Vettin bei Neuruppin nach Pegau und fand eine Anstellung bei dem Pegauer Schmiedemeister Großmann.
Am 1. Oktober 1900 übernahm er die Schmiede zur Pacht. Er arbeitete mit Hufbeschlag und Wagenbau vor allem für die Landwirtschaft und hat 12-15 Mitarbeiter. Die Familie lebt in großem Kreis mit Verwandten und Personal auf dem Anwesen Carsdorfer Straße 1, zu dem eine landwirtschaftliche Fläche von 750 a gehört.
1911 kauft Hermann Westphal das Grundstück mit Wohnhaus und Schmiedewerkstatt. Im Mai 1928 heiratet Kurt Westphal Anna Hilda Kunze, das Paar bekommt vier Söhne und eine Tochter. Kurt Westphal macht sich 1934 in Auligk als Schmiedemeister selbständig.
1936
Nächste Generation
Am 30. Dezember des Jahres 1935 stirbt Hermann Westphal und sein Sohn Albin Westphal übernimmt die Werkstatt. Bereits ein halbes Jahr später verunglückt Albin Westphal tödlich mit dem Motorrad. Sein Bruder Kurt Westphal gibt seine Werkstatt in Auligk auf und übernimmt die väterliche Schmiede in Pegau im Jahre 1936 in der 2. Generation.
1965
Veränderungen
1965 erhält die Firma Aufträge für die Leipziger Messe. Sie baut Stahlkonstruktionen für Messestände, Bühnen und Podeste sowie Ausstellungspavillons. Hinzu kommt Industriestahlbau für die Chemie z. B. Kranbauten in Heizhäusern für die Kohleversorgung. Ein weiterer Bereich ist die Produktion für die DEWAG.
Die Firma Westphal stellt alle Arten von Werbeträgern her sowie Hochkojen, die als Verhandlungsräume für die Außenhandelsunternehmen auf den Messen dienen. Die Firma arbeitet dafür auf Messen in Düsseldorf, Hannover, Köln, Frankfurt, Linz, Zürich, Bukarest, Coventry, Genf, Birmingham, London und Paris.
1968
Tradition geht weiter
1957 beginnt Bernd Westphal seine Lehre im väterlichen Betrieb, die er 1960 beendet. Bis 1963 holt er die mittlere Reife nach und arbeitet vor allem für das Volkseigene Gut, führt dort die Wartung der Maschinenparks und die Generalreparaturen der landwirtschaftlichen Maschinen durch. Im Mai 1966 legt Bernd Westphal die Meisterprüfung ab und hat großes Glück, denn er ist einer der letzten, der noch in Borna in die Handwerkerrolle eingetragen wird.
Am 1. Januar 1968 übernimmt Bernd Westphal den väterlichen Betrieb. Kurt Westphal arbeitet noch bis in die frühen 70er Jahre mit, soweit es seine Gesundheit zulässt.
1971
Qualifizierung zum Stahlbaubetrieb nach DDR-Standard
Ab 1971 spielt die Reparatur der landwirtschaftlichen Maschinen keine Rolle mehr. Bernd Westphal qualifiziert sich zunehmend im Bereich des Stahlbaus. Bei den Weltfestspielen in Berlin baut die Firma Tribünen und Präsentationskonstruktionen. Seit 1971/72 ist sie zugelassener Stahlbaubetrieb nach DDR-Standard, ein Stahlbau- und Schweißbetrieb. Die Firma Westphal errichtet Neubauten und Werkstatthallen für die Pegauer Filzfabrik, die PGH Fleischer „Vorwärts“, die Pegauer Schlossfabrik und für viele Kunden aus dem Handwerk.
Von der Enteignungswelle im Jahre 1972 blieb die Firma verschont.
1975
75jähriges Jubiläum
Am 01. Oktober 1975 feierte die Firma Westphal 75-jähriges Geschäftsjubiläum. Die Feier darf zu damaligen Zeiten nicht publik werden. Druck und Text der Einladung der Gäste muss vom Rat des Kreises genehmigt werden. Niemand von der Handwerkskammer kommt. Der Betrieb beschäftigt damals 9 bis 10 Mitarbeiter und bildet kontinuierlich Lehrlinge aus. Einige der ehemaligen Lehrlinge arbeiten heute noch in der Firma. Der Firmenwagen ist z. B. lange Zeit ein LKW aus Rumänien mit 1,5 t Nutzlast. Anschließend fahren sie einen LO 3000, ein Armeefahrzeug mit 3 t Nutzlast. Neu aufgebaut und selber gespritzt ist er bis zur Wende im Einsatz.
1980
Viele DDR-Bürger gingen einer Feierabendtätigkeit nach. Der komplette Werkstattanbau und -umbau wird auf diese Weise in die Tat umgesetzt. 1980 wird eine überdachte Kranbahn mit über 250 qm Nutzfläche erbaut. Bis zu 5 t schwere Stahlkonstruktionen können jetzt erstellt werden.
1988
berufliche Orientierung der Westphal-Schwestern
An der Tradition des Firmenbetriebes halten die Westphals weiter fest. Beide Töchter sind schon zu DDR-Zeiten in den Betrieb einbezogen und machen nach der Wende spezifische Berufsausbildungen. Kathrin Westphal beginnt im September 1988 eine Lehre als Industriekauffrau im damaligen VEB technische Filze Wurzen, Werk Pegau, die sie im Mai 1990 mit Auszeichnung beendet. Annett wird Metallbauerin.
1990
Mitgründung Stahlbauverband Ost
Vor der Wende kommt die Expansion der Firma endgültig zum Stillstand. Die maschinen-technische Entwicklung stagniert wegen auch durch Tausch nicht mehr zu kompensierender Materialprobleme. Für 1990 ist die nächste Industriereform angekündigt. Die Öffnung des Brandenburger Tores am 9. 11. 1989 wird als symbolischer Höhepunkt, der in den letzten Wochen vorangegangenen politischen Aktivitäten bezeichnet. Bernd Westphal nimmt sofort nach der Wende Kontakte zu Stahlbaubetrieben im Westen auf und ist im Mai 1990 Mitgründer des Stahlbauverbandes Ost. Mit allem ihm jetzt zur Verfügung stehenden fachlichen und marktorientierten Informationen des Stahlbauverbandes konzipiert er sein Unternehmen.
1999
Westphal-Schwestern übernehmen den Betrieb
Annett Westphal war schon als Kind ein echter „Stahlbauer“. Überaus technisch interessiert und begabt hat sie gerne und viel Zeit bei ihrem Vater in der Werkstatt verbracht. Späne, Rost, Dreck und Schmiere haben dabei nicht gestört. Alles, was man zusammenschrauben kann, ist faszinierend. Es war immer klar, dass diese Tochter einmal richtig handwerklich in den Betrieb einsteigt.
Nach ihrem Schulabschluss beginnt sie dann im September 1990 eine Lehre als Metallbauerin im väterlichen Betrieb, die sie im Februar 1994 beendet. Vom September 1994 bis zum Oktober 1995 macht sie einen Lehrgang zur Fachkauffrau für die Handwerkswirtschaft. Vom Januar bis November 1997 folgt der Besuch der Bundesfachschule Metallhandwerk in Roßwein/Sachsen. Annett Westphal ist nach einem Jahr Meister des Metallbauerhandwerks als einzige Frau im ganzen Lehrgang. Im November/Dezember 1997 belegt sie einen Kursus zum „Europäischen Schweißfachmann“ in der schweißtechnischen Lehranstalt in Großenhain bei Dresden.
Am 1.1.1999 erhält das Unternehmen eine neue Gesellschafterstruktur. Unter einer Mitbeteiligung von Annett Westphal und Gottfried Schmeißer wird der Betrieb in eine GmbH & Co. KG umgegründet.
2000
Spezialisierung Hallenbau
Westphal ist ein Spezialist für den schlüsselfertigen Hallenbau, den individuellen Stahl- und Metallbau sowie den Fassadenbau aus Alucobond. Das moderne Unternehmen führt Aufträge mit hohem technischem Anspruch aus und garantiert gleichzeitig seinen Kunden individuelle, flexible, kundennahe und persönliche Betreuung.
2004
Geschäftsleitung durch Annett Westphal gemeinsam mit ihrem Vater
Annett Westphal wird im April 2004 neben ihrem Vater Bernd Westphal zur Geschäftsführerin ernannt.
2006
Etablierung am Markt
Die Firma Westphal festigt seine Position und profiliert sich zunehmend als Partner der chemischen Industrie, Großaufträge werden erfolgreich abgewickelt.
2009
Neues Verwaltungsgebäude
Im Jahr 2007 werden erste Planungsentwürfe für das im Jahr 2000 von Annett Westphal erworbenem Grundstück entworfen. Im September 2008 wird mit den Sanierungs- und Umbauarbeiten unter der persönlichen Projektleitung von Bernd Westphal begonnen. Das ehemalige Kinogebäude wird zum Verwaltungsgebäude umgebaut. Ein Teil des Kinosaales wird zum Kleinteillager umfunktioniert. Im September 2009 bezieht Westphal das moderne Verwaltungsgebäude, welches sich auch farblich im neuen Design präsentiert und in die Zukunft weist.